Heilpraktiker beschäftigen sich mit dem gesamten Körper und der Seele des Menschen. Wir betrachten dies als Einheit. Für uns ist nicht nur z. B. ein Organ erkrankt, sondern wir begeben uns auf die Suche der Ursache im gesamten Organismus.
So kommt z. B. eine Patientin und berichtet, dass sie schlecht schläft. In einer ausführlichen Anamnese wird als Beispiel auch die Kindheit mit abgefragt wird, denn es ist durchaus möglich, dass hier Muster eingeübt wurden und diese sind noch beim Erwachsenen einfach „drin“. So war es früher durchaus üblich, dass das Kind nochmal vor dem Schlafen gehen der Eltern geweckt und zur Toilette geschickt wurde, damit dies nachts nicht einzunässen.
Dies muss aber nicht der Grund für das heutige nächtliche Erwachen sein. Es gibt sehr viele verschiedene Möglichkeiten. Daher wird beispielsweise eine Labor-Kontrolle (z. B. Darm und Hormone) erfolgen, es wird die Leber kontrolliert und auch Mikronährstoffe können eine Rolle spielen.
Zudem werden die Schlafgewohnheiten ebenso besprochen, wie mögliche Stress-Faktoren. Was kann auf der seelischen Ebene evtl. verändert werden, gibt es Dauerstress? Was macht der einzelne gegen den Stress o. ä., werden Pausen und Entspannungen täglich eingebaut?
Die Behandlung wird sehr individuell erfolgen und genau auf den einzelnen Patienten abgestimmt. In der Naturheilkunde gibt es kein für jeden Patienten passendes Medikament, denn zum Glück sind wir alle verschieden und benötigen daher andere Ansätze und Hilfe.